Marc Lichte verschwindet in der Kajüte, um kurz darauf in seewetterfesten Seglerklamotten wieder aufzutauchen. Das Display des Windmessers zeigt 22 bis 27 Knoten – stramme 6 Beaufort. Bestes Segelwetter. Strategisch liegt der kleine Hafen an der Kieler Bucht ideal: Bei wenig Wind lockt die freie See, bei guter Brise wie heute ist die geschützte Kieler Förde ein ideales Revier. Lichte bereitet die Segel vor, wirft den Motor zum Ablegen an, holt die ersten Fender ein. Geschickt manövriert er seine Yacht aus dem Hafen hinaus und stellt das Boot in den Wind, um die Segel zu hissen. Fokussiert prüft er mit schnell wechselnden Blicken permanent den optimalen Stand der Segel, sucht die Wasseroberfläche nach Böen ab und hält die Yacht mit kleinen Bewegungen auf optimalem Kurs.