Robert Kenner vom WSL-Institut für Schnee- und Lawinenforschung SLF in Davos beschäftigt sich seit einigen Jahren mit dem Thema Permafrost und stellt eine steigende, anhaltende Wärmeentwicklung fest. «Der tauende Permafrost», so Kenner, «verändert schon jetzt die Landschaft.» Dabei ist er als thermisches Phänomen eigentlich unsichtbar. Die einzige durch Permafrost gebildete Landform, die man beim Tourengehen oder Wandern hin und wieder entdecken kann, sind Blockgletscher, eine Mischung aus Eis und Geröll. «So lange der Blockgletscher in relativ flachem Gelände vor sich hin kriecht, ist das nicht sonderlich problematisch», erklärt Kenner. Gefährlich wird es erst, wenn der Blockgletscher an steile Geländekanten grenzt, denn dann kann es zu Blockstürzen kommen.
Für Bergsteiger und Tourengänger ist aber vor allem die Erwärmung des Permafrosts in steilen Felswänden riskant. Hier ist besondere Vorsicht geboten. «In Felswänden reagieren die Temperaturen stärker», so Kenner. Festzustellen ist das vor allem im Herbst, wenn die Bodentemperaturen nach dem Sommer am wärmsten sind. Die zunehmende Aktivität führt dann immer wieder zu kleineren und mittleren Felsstürzen. Das Eis im Berg wird durch die erhöhten Temperaturen plastischer, die Bindekraft zum Felsen lässt nach. So führt die Erwärmung des Permafrosts zu einer wachsenden Instabilität. Robert Kenner geht davon aus, dass dieses Phänomen zugenommen hat. Allerdings, so fügt er hinzu, sei dies schwer zu belegen, weil keine systematischen Langzeitbeobachtungen vorlägen.
Kenners wissenschaftliche Erkenntnisse decken sich mit Beobachtungen vieler Bergführer: Touren, die man seit Jahren gegangen ist, meidet man nun, weil sie unberechenbarer werden. Die Gletscher werden kleiner, und Murgänge findet man in grösserer Höhe. Diese Entwicklung macht es mehr denn je nötig, sich mit den örtlichen Gegebenheiten und den Wetterverhältnissen vertraut zu machen, wenn man sich abseits der ausgewiesenen Wege und Pisten bewegt. «Man sollte im Gebirge wachsam registrieren, wenn sich die Umgebung plötzlich verändert», meint Robert Kenner. Wenn man zum Beispiel frische Einschlagspuren sieht oder frisch zerbrochene Felssplitter mit scharfen Kanten, dann empfiehlt es sich nicht, an dieser Stelle ein Picknick zu machen, sondern schnell weiterzugehen, eventuell auch kehrtzumachen.
Video: Permafrost – Was ist das? (Alfred-Wegener-Institut / Lars Grübner)
*Die angegebenen Verbrauchs- und Emissionswerte wurden nach den gesetzlich vorgeschriebenen Messverfahren WLTP ermittelt. Das weltweit harmonisierte Prüfverfahren für Personenwagen und leichte Nutzfahrzeuge (Worldwide Harmonized Light Vehicles Test Procedure, WLTP) ist ein realistischeres Prüfverfahren zur Messung des Kraftstoffverbrauchs und der CO2-Emissionen. Die Werte variieren in Abhängigkeit der gewählten Sonderausstattungen.
Damit Energieverbräuche unterschiedlicher Antriebsformen (Benzin, Diesel, Gas, Strom, usw.) vergleichbar sind, werden sie zusätzlich als sogenannte Benzinäquivalente (Masseinheit für Energie) ausgewiesen. CO2 ist das für die Erderwärmung hauptverantwortliche Treibhausgas. CO2-Mittelwert aller in der Schweiz angebotenen Fahrzeugmodelle: 129 g/km (WLTP). Provisorischer CO2-Zielwert der in der Schweiz angebotenen Fahrzeugmodelle: 118 g/km (WLTP). Die Angaben für ein Fahrzeug können von den zulassungsrelevanten Daten nach der individuellen Einzelfahrzeuggenehmigung abweichen.
Die Verbrauchsangaben in unseren Verkaufsunterlagen sind europäische Treibstoff-Normverbrauchs-Angaben, die zum Vergleich der Fahrzeuge dienen. In der Praxis können diese je nach Fahrstil, Witterungs- und Verkehrsbedingungen, Zuladung, Topographie und Jahreszeit teilweise deutlich abweichen. Wir empfehlen ausserdem den eco-drive-Fahrstil zur Schonung der Ressourcen.
Energieeffizienz-Kategorie nach dem neuem Berechnungsverfahren gemäss Anhang 4.1 EnEV, gültig ab 01.01.2023 bis 31.12.2023. Informationen zur Energieetikette für Personenwagen finden Sie unter Bundesamt für Energie BFE.