Der Avant von morgen

Das Design des Audi A6 Avant e-tron concept macht die Verwandtschaftsverhältnisse zur bestehenden Audi A6 Familie sichtbar: Es zeigt, wie Elemente der erfolgreichen Audi A6 Baureihe in das e-tron Zeitalter transformiert werden könnten – etwa durch den grossflächig verschlossenen Singleframe, der im unteren Bereich von tief liegenden Lufteinlässen für die Kühlung von Antrieb, Akku und Bremsen flankiert wird, und das durchgezogene Leuchtenband am Heck.

Auf harte Kanten verzichtet das Design des Audi A6 Avant e-tron concept, was für sanfte Übergänge zwischen konvex und konkav ausgeformten Flächen und weiche Schattenverläufe sorgt – 22-Zoll-Räder und kurze Überhänge, die flache Kabine und der weite Avant-Dachbogen geben dem Fahrzeug sportliche Proportionen. Die 4,96 Meter lange und 1,96 Meter breite sowie 1,44 Meter hohe Karosserie positioniert das Konzeptfahrzeug in der automobilen Oberklasse.

In Sachen Luftwiderstand gibt sich der Audi A6 Avant e-tron concept Windkanal erprobt. Die sportlichen Proportionen und Linien mit dem markentypischen Avant-Heck lassen bei aller Eleganz einen cW-Wert von 0,24 zu – trotz hoher Dachlinie nur zwei Hundertstel über dem Wert des Sportback. Der niedrige Luftwiderstand reduziert den Energieverbrauch, was sich positiv auf die Reichweite auswirken kann.

Der Audi A6 Avant e-tron concept zeigt, was in Zukunft an elektrischer Reichweite auch in Serienfahrzeugen möglich sein könnte. Abhängig von Antriebs- und Modellvariante könnte es eine Serienversion, die sich am Audi A6 Avant e-tron concept orientiert, künftig auf mehr als 700 Kilometer Reichweite (nach WLTP-Standard) bringen. Der Audi A6 Avant e-tron concept verfügt über ein 800-Volt-System und eine Ladeleistung von bis zu 270 kW. Basis für die innovativen Lösungen ist die neue Technik-Plattform PPE. Zentrales Element ist dabei ein Batteriemodul zwischen den Achsen, das in verschiedenen Grössen verbaut und an die Motorisierung angepasst werden kann; Modelle mit weniger Leistung können mit einem kleineren und leichteren Akku ausgestattet werden. Die Nutzung der gesamten Fahrzeugbasis macht für den Akku ein vergleichsweise flaches Design möglich, das für Fahrzeuge mit dynamischer Architektur nötig ist. Auch die Realisierung des Allradantriebs quattro ist in diesem Design möglich. Von aussen betont ein schwarzer Einleger den Batteriebereich oberhalb des Seitenschwellers, der die Radhäuser verbindet.

Bei Scheinwerfern und Heckleuchten erreichen digitale Matrix-LED- und digitale OLED-Technik ein hohes Mass an Helligkeit und Funktionsvielfalt auf kleiner Fläche und ermöglichen personalisierbare Lichtsignaturen. Drei hochauflösende LED-Projektoren an der Karosserie können mit auf den Boden projizierten Lichtinszenierungen die Insass_innen des Autos begrüssen oder mit Warnsymbolen auf dem Boden Verkehrsteilnehmende warnen. Weitere vier hochauflösende LED-Projektoren in den Fahrzeugecken erzeugen Blinkerprojektionen. Steht der Audi A6 Avant e-tron concept, etwa beim Laden, vor einer Wand, können sich Fahrer_in und Fahrgäste die Zeit mit einem Videospiel vertreiben, das die digitalen Matrix LED-Scheinwerfer in der Front auf die Wand projizieren. Im Heckbereich des Konzeptfahrzeugs arbeitet eine neue Generation von digitalen OLED-Elementen, die im durchgehenden Leuchtenband wie ein Display fungieren. Mit ihnen lassen sich individualisierbare Variationen von digitalen Lichtsignaturen und dynamische Lichtinszenierungen realisieren. Die dreidimensionale Architektur der digitalen OLED-Elemente gibt der Lichtinszenierung eine beeindruckende Raumwirkung.