„Die grösste Veränderung, die wir bei der Innenraumgestaltung im Automobil derzeit sehen, bringt die Entwicklung des automatisierten Fahrens. Aktuell ist das Geschehen im Auto sehr auf das aktive Fahrerlebnis ausgerichtet. Das wird auch in Zukunft so bleiben. Aber die Menschen bekommen dann die Möglichkeit, ihre Wege auf eine viel freiere und offenere Weise zu verbringen. Für uns Designer_innen bedeutet das, dass wir ein Produkt entwerfen, das es den Menschen ermöglicht, ihre Zeit auf eine ganz neue und einzigartige Weise zu nutzen. Dabei bringen wir die First-Class-Erfahrung, die normalerweise den Rücksitzen vorbehalten ist, beim Audi grandsphere in die vordere Reihe des Fahrzeugs.
Aus der Perspektive der Innenarchitektur sind Geräumigkeit und Komfort natürlich von grösster Bedeutung, um ein erstklassiges Fahrerlebnis zu erreichen. Im automatisierten Fahrzustand wollen wir den Menschen in der ersten Reihe so viel Platz wie möglich bieten. Dazu gehört auch, dass das Lenkrad so konstruiert ist, dass es nahtlos in den vorderen Teil des Fahrzeugs klappt, wenn man es nicht benutzt. Sobald dies geschehen ist, kann auch der linke Sitz in die Mitte des Fahrzeugs zurückfahren. Für die Fahrenden bedeutet das, ein Höchstmass an Komfort zu geniessen.
Dazu trägt auch bei, dass die Passagiere nach Schliessen der Türen in ein sehr natürliches, warmes Ambiente eintauchen, das durch den Einsatz von Holzelementen erzeugt wird, und an einem Ort der Ruhe und Entspannung empfangen werden. Dieses Ambiente wird immer beibehalten, denn alle Informationen werden auf Holzoberflächen projiziert, das Material schimmert dabei leicht durch. Während der Fahrt möchten wir, dass sich die Reisenden völlig zurücklehnen und entspannen – und ihre Aufmerksamkeit auch auf die Umgebung ausserhalb des Fahrzeugs richten können. Um dies zu erreichen, lassen wir die grösstmögliche Menge an Licht in den Innenraum: Ein Glasdach bietet einen fast ungestörten Blick nach draussen. Auf diese Weise wird eine direktere Verbindung mit der umgebenden Landschaft geschaffen.“ – James Nissen, Interieur-Designer