Oswin Röder schwärmt: „Das Package Elektroauto gibt uns mehr Möglichkeiten, Fahrdynamik und Fahrkomfort abzustimmen.“ Der Teamleiter Fahrwerkseigenschaften bei Audi bringt mit seinen Ingenieur_innen Fahrzeugen wie dem Audi S6 Avant e-tron bei, dass sie beim Fahrverhalten die typischen Werte der Audi DNA verkörpern: ausgewogen, solide und präzise, mühelos, kontrolliert.
Dieses Fahrverhalten spürt man in jedem Audi, ob mit Elektro- oder Verbrennungsmotor, ob in der Kompakt- oder in der Oberklasse. Schliesslich soll ein Audi immer als Audi zu erkennen, zu fühlen und zu erleben sein. Der niedrige Schwerpunkt des S6 Avant e-tron kommt dem Handling entgegen. Ziel ist es immer, „Fahrwerk und Lenkung so aufeinander abzustimmen, dass das Fahrzeug direkt auf Lenkeingaben reagiert, mühelos ist, man eine gewisse Leichtigkeit spürt“, sagt Oswin Röder.
Ein grosser Vorteil für die Audi Ingenieurinnen und Ingenieure beim elektrischen quattro Antrieb des Audi S6 Avant e-tron ist, bei der Antriebsmomentverteilung zwischen Vorder- und Hinterachse beliebig flexibel zu sein. Anders als beim Fahrzeug mit Verbrennungsmotor, also nur einer Antriebsquelle, lässt sich bei je einem Elektromotor an jeder Achse weitgehend frei definieren, wie viel Leistung an der Vorder- oder Hinterachse abgerufen wird. Die beiden E-Motoren des quattro Allradantriebs des Audi S6 Avant e-tron sind dafür mit einer gewissen Zusatzleistung ausgestattet, sodass sie auch unter Volllast das Moment in der Allradverteilung variabel nach vorn oder hinten verschieben können und umgekehrt. Dies wirkt sich sehr positiv auf das Fahrverhalten aus.
Beim Audi S6 Avant e-tron ist die Längsverteilung zusätzlich mit der Querverteilung in Form des Bremsen-Torque-Vectoring vernetzt. Zwei Regler arbeiten intensiv zusammen, um im Fahrbetrieb den Audi S6 Avant e-tron auch unter hoher Last über den Lenkimpuls feinfühlig einlenken zu lassen.